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   OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16   

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https://dejure.org/2017,4353
OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16 (https://dejure.org/2017,4353)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 02.02.2017 - 26 Sch 6/16 (https://dejure.org/2017,4353)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 02. Februar 2017 - 26 Sch 6/16 (https://dejure.org/2017,4353)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 1025
    Vollstreckbarerklärung eines Schiedsspruchs eines Vertragsbeirats

  • rechtsportal.de

    ZPO § 1060
    Vollstreckbarerklärung eines Schiedsspruchs eines Vertragsbeirats

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vertragsbeirat ist kein Schiedsgericht!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ein Vertragsbeirat ist kein Schiedsgericht! (IBR 2017, 290)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SchiedsVZ 2017, 150
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 03.07.1975 - III ZR 78/73

    Bestellung eines Schiedsrichters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16
    Die Schiedsgerichtsbarkeit ist Rechtsprechung im materiellen Sinne, da der Schiedsrichter wie der staatliche Richter zur Entscheidung eines Rechtsstreits berufen ist und wie dieser endgültig und bindend zu entscheiden hat, was rechtens ist (grundlegend: BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73 Rn. 15 f., zit. nach juris; Schwab/Walter, Schiedsgerichtsbarkeit 7. Aufl., Kap. 9 Rn. 4; vgl. auch BGH, Beschluss vom 27.5.2004, III ZB 53/03, Rn. 18, zit. nach juris: "Rechtsprechung im weiteren Sinne").

    Das zum Wesen jeder richterlichen Tätigkeit gehörende Prinzip der Streitentscheidung durch einen unparteilichen und unabhängigen Dritten, das für die staatliche Gerichtsbarkeit als selbstverständlich anerkannt ist, gilt daher auch für Schiedsgerichte (BGH, Beschluss vom 28.3.2012, III ZB 63/10, Rn. 11; BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 17 ff.; vgl. auch BGH, Beschluss v. 27.5.2004, III ZB 53/03, Rn. 18, jeweils zit. nach juris).

    Unverzichtbarer Bestandteil jeder rechtsstaatlichen Gerichtsbarkeit ist damit auch im Schiedsverfahren der Grundsatz, dass niemand in eigener Sache richten darf (BGH, Beschluss vom 28.3.2012, III ZB 63/10, Rn. 11; vgl. auch BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 31; Zöller/Geimer, a.a.O., § 1035 Rn. 3; Schwab/Walter, a.a.O.).

    Ausnahmen von diesem Grundsatz sind vom Bundesgerichtshof (Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 26, 31, 34) lediglich für den Fall einer nach dem Entstehen eines konkreten Streitfalls geschlossenen Schiedsvereinbarung unter Berufung auf die Notwendigkeit einer "wirtschaftlichen Betrachtungsweise" für ein Mitglied eines mehrköpfigen Vertretungsorgans zugelassen worden, das zu der Partei des Schiedsverfahrens tatsächlich "nur lose Verbindung" hatte.

    Es liegt auch keine Ausnahmekonstellation im Sinne der bereits zitierten Entscheidung des Bundesgerichtshof vom 3.7.1975 (III ZR 78/73) vor.

  • BGH, 27.05.2004 - III ZB 53/03

    Voraussetzungen der Aufhebung eines Schiedsspruchs; Rechtsnatur der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16
    Es handelt sich dabei um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung (vgl. BGH, Beschluss vom 27.5.2004, III ZB 53/03 Rn. 15, zit. nach juris zum Aufhebungsantrag nach § 1059 ZPO; Zöller/Geimer, ZPO 31. Aufl., § 1059 Rn. 1, Rn. 20, § 1060 Rn. 1; Münch, MüKo ZPO 3. Aufl., § 1060 Rn. 9).

    Die Schiedsgerichtsbarkeit ist Rechtsprechung im materiellen Sinne, da der Schiedsrichter wie der staatliche Richter zur Entscheidung eines Rechtsstreits berufen ist und wie dieser endgültig und bindend zu entscheiden hat, was rechtens ist (grundlegend: BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73 Rn. 15 f., zit. nach juris; Schwab/Walter, Schiedsgerichtsbarkeit 7. Aufl., Kap. 9 Rn. 4; vgl. auch BGH, Beschluss vom 27.5.2004, III ZB 53/03, Rn. 18, zit. nach juris: "Rechtsprechung im weiteren Sinne").

    Das zum Wesen jeder richterlichen Tätigkeit gehörende Prinzip der Streitentscheidung durch einen unparteilichen und unabhängigen Dritten, das für die staatliche Gerichtsbarkeit als selbstverständlich anerkannt ist, gilt daher auch für Schiedsgerichte (BGH, Beschluss vom 28.3.2012, III ZB 63/10, Rn. 11; BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 17 ff.; vgl. auch BGH, Beschluss v. 27.5.2004, III ZB 53/03, Rn. 18, jeweils zit. nach juris).

  • BGH, 28.03.2012 - III ZB 63/10

    streitwertabhängige Schiedsrichtervergütung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16
    Das zum Wesen jeder richterlichen Tätigkeit gehörende Prinzip der Streitentscheidung durch einen unparteilichen und unabhängigen Dritten, das für die staatliche Gerichtsbarkeit als selbstverständlich anerkannt ist, gilt daher auch für Schiedsgerichte (BGH, Beschluss vom 28.3.2012, III ZB 63/10, Rn. 11; BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 17 ff.; vgl. auch BGH, Beschluss v. 27.5.2004, III ZB 53/03, Rn. 18, jeweils zit. nach juris).

    Unverzichtbarer Bestandteil jeder rechtsstaatlichen Gerichtsbarkeit ist damit auch im Schiedsverfahren der Grundsatz, dass niemand in eigener Sache richten darf (BGH, Beschluss vom 28.3.2012, III ZB 63/10, Rn. 11; vgl. auch BGH, Urteil vom 3.7.1975, III ZR 78/73, Rn. 31; Zöller/Geimer, a.a.O., § 1035 Rn. 3; Schwab/Walter, a.a.O.).

  • BGH, 01.03.2007 - III ZB 7/06

    Begriff der Schiedsvereinbarung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16
    Wegen der Wirksamkeit einer solchen Regelung (Schiedsspruchs mit eingeschränkter Bindungswirkung-auflösende Bedingung) wird auf die geänderte Rechtsprechung des BGH (BGH Beschluss 3. Zivilsenat - 01.03.2007 - III ZB 7/06 ... ) verwiesen.

    Die Rechtswirkung der Entscheidung des Schiedsgerichts ist in diesem Zusammenhang zudem unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschluss vom 1.3.2007, III ZB 7/06) ausdrücklich als die eines "Schiedsspruchs mit eingeschränkter Bindungswirkung - auflösende Bedingung" bezeichnet, so dass außer Frage steht, dass im Sinne der zitierten Rechtsprechung durch einen exequaturfähigen Schiedsspruch entschieden werden sollte, dem lediglich bei Eintritt der vereinbarten auflösenden Bedingung keine endgültige Bindungswirkung zukommen sollte (vgl. BGH, a.a.O., Rn. 18, zit. nach juris).

  • BGH, 10.06.1976 - III ZR 71/74
    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.02.2017 - 26 Sch 6/16
    So wird in Nr. 4 des Vertrages unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 10.6.1976, III ZR 71/74) auf die Zulässigkeit eines Feststellungs-Schiedsspruchs sowie die Möglichkeit der Vollstreckbarerklärung eines solchen Schiedsspruchs hingewiesen und in Nr. 5 des Vertrages "für ein faires Verfahren" ergänzend die Geltung der das schiedsrichterliche Verfahren betreffenden Vorschriften der §§ 1025 ff. ZPO angeordnet.
  • BGH, 29.03.2018 - I ZB 12/17

    Gegenvorstellung bzgl. der Festsetzung des Streitwerts für das

    Nach Verbindung der Verfahren 26 Sch 6/16 und 26 Sch 9/16 beim Oberlandesgericht betraf das Verfahren Zahlungsansprüche in Höhe von 140.523,89 EUR aus dem "Teil-Schiedsurteil" vom 3. Februar 2016 und weiteren 35.427,50 EUR aus dem "Schiedsspruch" vom 18. Mai 2016 sowie einen Auskunftsanspruch der Antragstellerin.

    OLG Frankfurt am Main, Entscheidung vom 02.02.2017 - 26 Sch 6/16 -.

  • BayObLG, 03.12.2020 - 101 Sch 104/20

    Beim Bayerischen Roten Kreuz eingerichtete Schiedsgerichte sind keine im Sinne

    Zudem ist erforderlich, dass sich der Wille, den Justizgewährungsanspruch durch den grundrechtlich gewährleisteten gesetzlichen Richter (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG) zugunsten einer privaten Schiedsgerichtsbarkeit zurückzustellen, mit der erforderlichen Eindeutigkeit aus den Bestimmungen der Satzung ergibt (vgl. BGHZ 197, 162 Rn. 17 ["unter Ausschluss des ordentlichen Rechtswegs"]; OLG München, Beschluss vom 16. September 2016, 34 SchH 11/16, SchiedsVZ 2016, 346 Rn. 15; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. August 2002, 6 Sch 8/02, NJW-RR 2003, 142 [juris Rn. 6]; Münch in Münchener Kommentar zur ZPO, 5. Aufl. 2017, § 1066 Rn. 21 a. E. mit Vorbemerkung zu § 1025 Rn. 4 f.; Voit in Musielak/Voit, ZPO, § 1029 Rn. 19; Schütze in Wieczorek/Schütze, ZPO, 5. Aufl. 2020, § 1025 Rn. 66; Schlosser in Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl. 2014, vor § 1025 Rn. 11; Lachmann, Handbuch für die Schiedsgerichtspraxis, 3. Aufl. 2008, Rn. 27 f., 30 f.; zu Fällen der Unschädlichkeit eines "vereinbarten Rechtswegvorbehalts": BGH, Beschluss vom 1. März 2007, III ZB 7/06, NJW-RR 2007, 1511 Rn. 19; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 2. Februar 2017, 26 Sch 6/16, SchiedsVZ 2017, 150 Rn. 25 jeweils zu Schiedsvereinbarungen).
  • OLG Frankfurt, 03.06.2019 - 26 SchH 3/19

    Zur Treuwidrigkeit eines Antrag nach § 1032 Abs. 2 ZPO

    Maßgebend ist insoweit bei einem dem Wortlaut entsprechenden Verständnis, dass Schiedsgerichte im materiellen Sinne Rechtsprechung ausüben (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.02.2017, 26 Sch 6/16 , Rn. 44 m.w.N., zit. nach juris) und ihnen als "privaten Gerichten" auch "Gerichtsbarkeit" zugeordnet werden kann.
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